Dieses Projekt wurde durch das Programm Erasmus+ der Europäischen Kommission kofinanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.

Übersicht

Eine gemeinsame Sprache für die ersten 1000 Tage

    Beginn: 01-11-2019

    Ende: 30-06-2021

    Programm: Erasmus+

    Key Action: Kooperation zur Innovation u nd zum Austausch guter Praxis

    Aktion Type: Strategische Partnerschaft für Berufsbildung

“Eine gemeinsame Sprache für die ersten 1000 Tage im Leben eines Kindes” ist ein Erasmus+ Projekt (Aktion 2) und bezieht sich auf die Verwendung der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die ICF wird dabei als gemeinsame Sprache zwischen Fachkräften und Eltern in Bezug auf Gesundheitsfragen, Kleinkinder im Rahmen ihrer ersten 1000 Lebenstage, betreffend verstanden. Dabei soll die ICF helfen, Entwicklungsschwierigkeiten früher zu erkennen bzw. Behinderung vorzubeugen. Das Ziel des Projektes ist es somit, Wissen um die ICF und ihren Einsatz für Fachkräfte in muiltidiszplinären Teams zu erhöhen. Dies erfolgt durch die:

    a) Adaptierung bestehender ICF Trainingsmatieralien für die spezifischen Nutzung durch Fachkräfte, die sich mit Kleinkindern und deren Familien beschäftigen

    b) Verbesserung der Kommunikationsqualität zwischen Teammitgliedern, indem sie eine gemeinsame Sprache verwenden

Hintergrund

    Die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) von der WHO 2001 beschlossen, stellt ein Klassifikationssystem dar, Fähigkeiten und Teilhabeinschränkungen von Menschen mit einem Gesundheitsproblem zu beschreiben. Als Teil der Familie der WHO Klassifikationsinstrumente trägt die ICF zu einem fähigkeitsorientierten Ansatz bei. Mittels ungefähr 1400 Kodes beschreibt es ganzheitlich die Situation eines Kleinkindes mit Entwicklungsschwierigkeiten. Die ICF erhöht dadurch die Qualität von frühkdinelichen Erziehungsprozessen im Rahmen des „Nurturing Care Frameworks), indem sie relevante gesundheitliche Aspekte mit jenen des Kinderschutzes und früher Lernerfahrungen sie Erziehugnsaspekten der Eltern zusammenbringt. Anders als z.B. die ICD 10, die eher auf individuelle Defizite fokussiert und Behinderung vor allem als medizinisches Problem versteht, hebt die ICF die Interaktion zwishcen einer Person (mit einem Gesundheitsproblem) und seiner Umwelt hervor. Die ICF ist dabei eine weltweit anerkannte Metasprache und bietet somit die Basis eines Austausches zwischen Fachkräften und Eltern auf Augenhöhe, weil alle Beteiligen eine gemeinsame (verständliche) Terminologie verwenden.

    Vorangegangene EU Projekte, die ICF betreffend, fokussierten dabei eher auf die Bewusstseinsbildung der Fachkräfte, auf die Vorschule (www.icf-training.eu) oder auf sozialpädiatrische Aspekte (www.icfcy-meduse.eu)

Hochwertige Produkte
    Das Projekt stellt 2 hochwertige Produkte zur Verfügung:

    IO 1 – Das Produkt 1 umfasst passgenaue Trainingsmaterialien für Familienhebammen, frühe Hilfe/Frühförderung oder MitarbeiterInnen von Krippen. Die Module sind in Deutsch, Englisch, Mazedonisch und Türkisch verfügbar. Aspekte des frühen Alters (0-3 Jahre) z.B. bei der Auswahl der Kodes als auch die wichtige Abstimmungsnotwendigkeit zwischen dem Gesundheitssektor, dem Sozialen und frühen Bildungseinrichtungen finden dabei Berücksichtigung.

    IO 2 – Das Produkt 2 stellt einen “Kurz Guide ICF” dar, der auf der Basis einer allgemeinen verständlichen Einführung und einer Auswahl altersentsprechender Items (in einfacher Sprache) sowohl von Eltern als auch Fachkräften schnell und einfach genutzt werden kann, um Beobachtungen mit ICF-Aspekten in Verbindung zu bringen.

    Zu mehr Informationen besuchen Sie bitte den entsprechenden Abschnitt zu den Hochwertigen Produkten auf unserer Homepage.

Konsortium

    Association for Promotion of Education, Culture and Sport “Education for All” (NGO in MK)

    Association of Nurses, Technicians, and Midwives of the Republic of Macedonia (Professional Association in MK)

    Medical School Hamburg (Research Institute in DE)

    Dr. Pretis (SME in AT)

    Dr. Dudu Melek Sabuncuoglu (SME in TR)